Montag, 6. Dezember 2010

Jose Ortega y Gasset: Der Aufstand der Massen | DIE ZEIT | ZEIT ONLINE

Jose Ortega y Gasset: Der Aufstand der Massen | DIE ZEIT | ZEIT ONLINE

Jose Ortega y Gasset:

Der Aufstand der Massen

Datum: 06.01.1984
    Ich fasse nunmehr die Resultate dieser Untersuchung zusammen: Die Welt leidet heute an einer schweren moralischen Krise, die sich unter anderem in der Unbotmäßigkeit der Massen kundtat und ihren Ursprung in der moralischen Krise Europas hat." Mit anderen Worten: Der Patient leidet an der Krankheit X, deren Symptom die Erscheinung Y und deren Ursache die Krankheit X ist. Karl schreit, weil er eine Nierenkolik hat, und er hat eine Nierenkolik, weil er eine Nierenkolik hat. Medizinisch heißt so etwas wohl „Laiendiagnose'', in der Logik würde man es Tautologie nennen, aber wenn es der Feder des Kulturphilosophen Jose Ortega y Gasset entstammt, handelt es sich um eine Offenbarung.
    „Das Werk des Spaniers setzt uns instand, den Sinn der Weltstunde zu erspüren, in die unser Schicksal uns hineingestellt hat", wird auf dem Klappentext der Neuausgabe von „Der Aufstand der Massen" (bei Ullstein) eine Stimme aus dem Südwestfunk zitiert. Besser könnte man den Offenbarungscharakter des „Aufstands" nicht enthüllen: Wenn ihr*s nicht fühlt, ihr werdet's nicht. . . Ich habe es auch jetzt beim Wiederlesen nicht gefühlt. Nur ein wenig gestaunt: über die Mittel, mit denen der spanische Philosoph solche Gefühlszustände herbeizuführen vermochte.
    Sein Buch sei eine Untersuchung, versichert Ortega von Anfang bis Ende. Was man von einer Untersuchung gemeinhin erwartet, nämlich daß sie ihren Gegenstand benennt, das Feld der Untersuchung absteckt, die Methoden, nach denen sie vorgeht, angibt und etwas über das Ziel des Gan- Die ZEIT-Bibliothek der 100 Sachbücher ist eine Liste mit Empfehlungen. Daraus folgt, daß es Verrisse eigentlich nicht geben sollte. Aber kein Kanon ist heuig, und kein Buch, außer der Bibel, ist die Bibel. Ohne Kritik keine Diskussion. Dem ZEIT- Mitarbeiter Lothar Baier mißfiel Ortega y Gassets berühmtes Buch Aufstand der Massen", und er erklärt im folgenden, weshalb. zen verrät, das sucht man in „Der Aufstand der Massen" vergeblich. Ortegas Vorgehen gleicht vielmehr der Chuzpe eines Mannes, der seine Nase in ein Restaurant steckt, zurückzuckt, weil es schlecht riecht, auf dem Heimweg Erwägungen über den schlechten Geruch in Restaurants anstellt und hinterher seinen Freunden erzählt, bei seiner Untersuchung des Zustands der Gastronomie sei er zu einem ganz niederschmetternden Resultat gekommen. In Hotels, Cafes, am Badestrand und in der Arztpraxis hat Ortega, wie er gleich zu Beginn vermerkt, jene Erleuchtung empfangen, die ihn den Aufstand der Massen ahnen ließ: Wo früher die Ortega y Gasset und die Gomez de Liano unter sich waren, drängten jetzt die Sanchez und Perez herein, zu deutsch Kreti und Pleti. „Was früher kein Problem war, ist es jetzt unausgesetzt: einen Platz zu finden."
    Ein Problem für seinesgleichen, muß man dabei ergänzen, und auch sonst empfiehlt es sich, das Lamento des Aristokraten herauszuhören, wo Ortegas Sätze sich zur Höhe der Soziodizee \ aufschwingen. Seine dunklen Andeutungen, daß es mit der Gesellschaft fast so rasant bergab geht wie seinerzeit mit dem römischen Reich, hellen sich gleich etwas auf, wenn man sich dabei die Gesellschaft vorstellt, die der Autor kannte: die bessere Gesellschaft. Die ist im Spanien von 1930 wohl auch nicht mehr das gewesen, was sie einmal war.
    Der Aufstand der Massen, die dieser Gesellschaft den Platz wegnehmen, hat nun nichts mit Revolte, Barrikaden oder Generalstreik zu tun, er ist eine Rechenoperation. Der Platz wird knapp, weil es zu viele geworden sind. Ortega zeigt sich ganz einfach behext durch die Zahl, wie wenn alte Herren über die heutigen Universitäten sprechen: Wieviel haben vor dem Ersten Weltkrieg in Heidelberg studiert? Zweitausendfünfhundert. Und heute? Na sehen Sie. Um jedoch dem Vorwurf zuvorzukommen, er selbst antworte mit rechenhaften Argumenten auf eine als rechenhaft gegeißelte Zeit, verlegt er das Massenhafte nach Bedarf auch von der Zahlenmagie in die Seele. Es gibt jetzt eine Massenmoral und einen „Stil der Massen", und das schlimmste daran ist, daß sich Jos6 Ortegay Gasset: „Der Aufstand der Massen"; rde 010, Rowohlt Taschenbuchverlag, Reinbek; 7,80 DM die Massenseele sogar der Eliten bemächtigt hat. Für Ortega allerdings bedeutet diese Massenseele, die sich in jeglicher Brust finden kann, eine angenehme Entlastung: Sie nimmt ihm die Bürde ab, geschichtlich, spzialgeschichtlich oder gar soziologisch denken zu müssen, und befreit ihn von dem Ruch, lediglich die Interessen der herrschenden Klassen zu vertreten. Was sich Ortega dafür einhandelt, ist die völlige Konfusion.
    Ein Blick auf das Jahr 1930, in dem „Der Aufstand der Massen" herauskam, macht da ein wenig schwindlig. Im gleichen Jahr erschien Freuds „Das Unbehagen in der Kultur", „Massenpsychologie und Ich-Analyse" lag längst vor, und Gustave le Bons „Psychologie der Massen" von 1895 ging in die 38. Auflage. Ortega läßt sich nicht soweit herab, auch nur anzudeuten, daß schon vor ihm über die Massen nachgedacht worden ist; von Le Bon übernimmt er nur stillschweigend die Idee einer Massenseele sowie die Wahnvorstellung, daß in der Geschichte nicht Politik und Kultur, sondern geheimnisvolle „biologische Potenzen" am Werke sind. Entsprechend grausam ist Ortega mit seinen Prognosen gescheitert. Drei Jahre vor 1933 schreibt er: „Geht es weiter wie bisher, so wird es in Europa - und rückwirkend in der ganzen Welt - von Tag zu Tag deutlicher werden, daß die Massen in jeder Beziehung unlenkbar sind ... es ist ihr angeborener Fehler, nichts zu berücksichtigen, was außerhalb ihres Horizontes ist, seien es Tatsachen, seien es Personen. Sie werden einem Führer zu folgen wünschen und werden es nicht können."
    Nicht können, nach dem August 1914? Ortega konnte seinen Geist anstrengen, wie er wollte: Seine Ansichten waren schon veraltet, bevor er sie niederschrieb. Von der bloßen Zahl besessen, war er außerstande, die gesellschaftlichen Prozesse wahrzunehmen, die von der europäischen Industrialisierung in Gang gesetzt worden waren; die russische Revolution tat er mit einer Handbewegung ab, und der Faschismus, der wegen der „Unbotmäßigkeit der Massen" sowieso schiefgehn muß, erschien ihm als unerklärlicher „Rückfall in die Barbarei".
    Das Merkwürdigste an diesem merkwürdigen Buch ist der Umstand, daß es erst Jahrzehnte später hierzulande richtig Furore machte: Von der 1956 erschienenen Taschenbuchausgabe wurden im ersten Jahr an die hunderttausend Exemplare verkauft. Was haben all die Leser bei einem Autor gesucht, der sie so offensichtlich über die Welt im unklaren ließ, die er selbst nicht verstand? Vielleicht gerade das. Außerdem muß es gutgetan haben, sich von einem Buch umschmeichelt zu fühlen, nachdem andere Nachkriegsbücher unangenehme Fragen gestellt hatten.
    Denn das war Ortegas genialer Dreh: Er gab jedem seiner Leser das Gefühl, allein dadurch, daß er nach „Der Aufstand der Massen" griff, zu den Besseren aller Stände im Land zu zählen. Masse, das waren die andern; unterscheiden will sich jeder gern. Ortega konnte dann loslegen und, wie jeder ordentliche Demagoge, seine Gemeinde mit der Labsal des Besserwissens füttern: „Jedermann kann beobachten, wie töricht heute in Politik, Kunst, Religion und den allgemeinen Lebensund Weltproblemen die Gelehrten und in ihrem Gefolge Ärzte, Ingenieure, Finanziers usw. denken, urteilen und handeln." Es ist eine magische Praxis, derer sich Ortega bedient: Ich spreche die Torheit aus, und bin vor ihr gefeit.
    Bin jetzt ich der wahre Schiaue, weil ich dahintergekommen bin, daß sich all die anderen von einem schlichten Reaktionär hereinlegen ließen? Der einzige wäre ich auch wieder nicht. Und wenn Ortega ohne Zweifel ein reaktionärer Denker war, so war er doch nicht schlichten Geistes. In „Der Aufstand der Massen" blitzen manchmal Einsichten auf, die ganz aus dem Rahmen von Ortegas Elitismus fallen; sie stehen da, als hätte ein anderer Kopf sie ausgedacht, denn Ortega fängt nichts mit ihnen an, aber sie stehen da und lassen sich benutzen. Eine von Ortegas Metaphern, eine wiederum von Walter Rathenau inspirierte, hat dem marxistischen Kunstkritiker John Berger zum Beispiel geholfen, die Analyse „Glanz und Elend des Malers Picasso" zu schreiben. Habent sua fata ideae.Lothar Baier Lothar Baier ist Literaturkritiker. Er veröffentlichte „Französische Zustände - Berichte und Essays".
    mutbar? „Reichen" Blindheit und Taubheit, öder muß noch Debilität hinzukommen? Grausame Fragen, die jeder für sich selbst anders beantworten wird. Die ungeheuerliche Schwierigkeit eben liegt darin, dies für jemanden zu entscheiden, der nicht für sich selbst sprechen kann.
    Wohl können medizinische Kriterien an beiden Enden des Spektrums einen weitgehenden intuitiven Konsens begründen. Ein Kind mit Tay-Sachs- Krankheit etwa, die - nicht behandelbar - im Alter von drei bis vier Jahren unter zunehmender Spastizität und Demens zu einem oft qualvollen Tode führt, würden die meisten von uns nicht noch einer lebensnotwendigen Herzoperation unterziehen. Ein Kind mit Klumpfuß an einer Lungenentzündung sterben zu lassen, fänden wir undenkbar. Dazwischen aber liegt eine immense Grauzone, für die irgend jemand, so oder so, entscheiden muß.
    Das kann der Staat sein, indem er seinen Ärzten und Gerichten Richtlinien gibt: Medizinische Kriterien nach Mehrheitsentscheid (?) in Moral übersetzt. Etwa: „Spina bifida in Höhe des vierten Lendenwirbels wird behandelt." Solche Regeln könnten weder dem Einzelfall gerecht werden noch neue medizinische Behandlungsmöglichkeiten rasch genug berücksichtigen. Vor allem aber scheint die Basis, auf der solche Behandlungsanweisungen beschlossen würden, äußerst zweifelhaft. Soll die Konfessionszugehörigkeit von Parlamentariern entscheiden? Sollen sich bei jedem Regierungswechsel die Vorschriften ändern? Besteht nicht bei verbindlichen Jaund Nein-Vorschriften die Gefahr, sozialpolitische und -ökonomische Aspekte miteinzubeziehen?
    Überließe man die Entscheidung den Amen und Schwestern, gäbe man damit deren subjektiver Wertvorstellune das letzte Wort.
    Es bleibt, als dritte Möglichkeit, den Eltern selbst die Entscheidung darüber zu lassen, was in der Grauzone passieren soll. Auch hier gehen ökonomische, religiöse und emotionale Gründe mit ein in den Entscheidungsprozeß. Aber ist das nicht die „moralischste" Lösung? Ist es nicht auch fair, die Umgebung, die ein behindertes Kind aufnehmen und versorgen muß, mitzuberücksichtigen? Wenn eben Eltern mit fünf anderen Kindern und wenig Geld die zusätzliche Bürde eines behinderten Kindes nicht tragen wollen - dürfen sie dazu gezwungen werden, solange dessen Lebensqualität in die graue Dissenszone fällt? Ist nicht auch das zum Schaden des Kindes?
    Es wäre die mutige Antwort einer Gesellschaft, zu sagen: Wir überlassen die letzte Entscheidung den Eltern als den unmittelbar Betroffenen, deren Bemühen, im besten Interesse ihres Kindes zu entscheiden, wir vertrauen wollen und müssen. Sicher, Eltern sind nicht weniger subjektiv als jeder andere, haben aber am ehesten das Recht, auch eigene Werte und Interessen einzubringen. Ärzte, Schwestern und Sozialarbeiter, Kirchen oder Ethikkommissionen sollen raten und informieren, und kein Arzt kann von Eltern gezwungen werden, gegen sein Gewissen Sterbehilfe zu leisten. In solchen Situationen muß er den Fall abgeben.
    Elterlicher Verfügung muß dort eine Grenze gesetzt werden, wo sie sich gänzlich außerhalb der gesellschaftlich-moralischen Toleranzbreite begibt, wo die Gefahr der Kindesvernachlässigung besteht. Vielleicht sollten wir hier, abwartend, zunächst dem Korrektiv der Arzt-Patienten-Schwestern-Interaktion vertrauen. Aus elterlicher Verantwortlichkeit sollte auch elterliche Verantwortungsfähigkeit erwachsen. Und: in dubio pro parentibus, im Zweifel für die Eltern.
    Wenn Eltern sich also entscheiden, ihr Down- Baby nicht an der Speiseröhre operieren zu lassen, nachdem die medizinischen und moralischen Implikationen der jeweiligen Optionen in aller Ruhe mit ihnen durchgesprochen wurden; wenn ihnen klar ist, daß sie mit diesem Entschluß ein möglicherweise nur leicht retardiertes Kind vom Leben abhalten, und sie trotz allem diese Entscheidung verantworten wollen - dann sollten sie das dürfen.
    Drittens: Bleibt die Frage nach einer adäquaten rechtlichen Handhabe. Das positive Recht ist hier weder in Amerika noch in England oder Deutschland eindeutig. Alles hängt an Auslegung und Anwendung. „Recht auf Leben" gegen „Recht auf Menschenwürde". Welcher Tatbestand erfüllt die Kriterien der Mißhandlung Schutzbefohlener? Der Standpunkt der Reagan-Regierung, die im „Namen des Volkes" strikt vitafistisch denkt (der Leiter des US-Bundesgesundheitsministeriums: „Wir kämpfen hiermit für jedes einzelne Leben in die- 1 sem Land"), ist einfach. Er muß jede Zuwiderhandlung als Rechtsbruch betrachten. Dann stellt sich nurmehr die Frage nach der effektivsten und unschädlichsten Überwachung: in diesem Falle der Poster-Größe. Offensichtlich aber entspricht diese Einstellung eben nicht dem „Willen des Volkes". Die Gegner der staatlichen Einmischung haben grundverschiedene Motive: Wo die einen dem öffentlichen Vertrauensschwund in Ärzte vorbeugen wollen, möchten andere die Entscheidung den Eltern lassen, wieder andere den Amtsgerichten. Amerikas Kinderärzte wollen spezielle „Kinder- Ethik-Überwachungsgremien" einrichten - wie aber sollen die entscheiden? Mit Mehrheit? Unter elterlicher Mitsprache? Und: Ab wann reflektiert rechtliche Permissivität moralischen Relativismus? Viele weitere Fragen hängen an „Baby Doe", etwa die Parallelen zur eugenischen Abtreibung, die Grenzen zur aktiven Sterbehilfe, die Frage, ob Eltern jemals gezwungen werden dürfen, ihr Kind sterben zu lassen - etwa wenn jede Behandlung mit Schmerzen verbunden wäre oder das Kind im irreversiblen Koma liegt.
    In zunehmendem Maße werden unsere Gesellschaften sich mit solchen Kehrseiteproblemen befassen müssen. Dazu gehört eine Atmosphäre, die moralischen Pluralismus nicht nur konstatiert, sondern hochschätzt. Bettin« Schftno-Setfert ist Arztin. St» studiert zurzeit In Washington Bioethik.

     In: http://www.zeit.de/1984/02/Der-Aufstand-der-Massen?page=all&print=true

    Metro - Editorial Cartoon for December 6, 2010

    Metro - Editorial Cartoon for December 6, 2010

    Metro - Nobel-winning author laments effects of Internet

    Metro - Nobel-winning author laments effects of Internet

    Nobel-winning author laments effects of Internet

    Malin Rising, The Associated Press
    06 December 2010 12:09
    STOCKHOLM - Nobel literature laureate Mario Vargas Llosa on Monday lashed out against today's fast-paced information society, saying it limits peoples' depth of thinking and is a major problem for culture.

    The Peruvian author blamed the entertainment industry for creating what he calls a culture of "banalization, frivolization and superficiality."

    Vargas Llosa is in Stockholm to accept the Nobel Prize in literature, which will be presented to him by Sweden's King Carl XVI Gustaf at a ceremony on Friday.

    "I think the audiovisual revolution, which is fantastic from a technological point of view, has introduced the idea that the main goal of culture is entertainment," he said.

    "Of course culture is also entertainment, but if it is only entertainment, the result is the disappearance of long-range vision and deep preoccupation for basic questions," he said. "I think it is a major, major problem."

    The author, who switched to liberalism after flirting with communism in his youth, also welcomed the Norwegian Nobel Committee's decision to award the peace prize to Chinese dissident Liu Xiaobo.

    "To me it is magnificent that they have awarded a Chinese fighter, who is a champion of democracy in his country," Vargas Llosa said, noting that many people seem to forget that, despite its advancements, "China is still a dictatorship."

    Regarding his own award he was self-deprecating, wondering whether it was "some kind of universal misunderstanding."

    Vargas Llosa said he had no natural talent for writing, but had been inspired by French 19th Century novelist Gustave Flaubert.

    "The lesson of Flaubert is that if you don't have an actual literary talent, you can build ... talent through discipline, perseverance, stubbornness, and self-criticism," he said.

    Vargas Llosa is the first South American winner of the $1.5 million Nobel Prize in literature since Colombia's Garcia Marquez in 1982, and the first Spanish-language writer to win since Mexico's Octavio Paz in 1990.

    His best-known works include "Conversation in the Cathedral" and "The Green House."

    IN:http://www.metronews.ca/vancouver/world/article/711430--nobel-winning-author-laments-effects-of-internet